Wo einst die Dosse floss - Historischer Osterspaziergang 2013
Warum heißt der Wusterhausener Pintussteig eigentlich Pintussteig? Weil er den Verlauf der einstigen Pintus-Dosse markiert. So viel konnte Roland Tille am Sonntag beim zweiten historischen Osterspaziergang des Kulturvereins, der evangelischen Kirchengemeinde und des Wegemuseums versichern. Nur, woher der vor Jahrzehnten zugeschüttete Dossearm seinen Namen hatte, blieb weitestgehend Spekulation.
Das blieb die Ausnahme. Denn ansonsten herrschte an konkreten Informationen zur Wusterhausener Fluss-Geschichte kein Mangel. Gut 60 Teilnehmer schlossen sich dem Rundgang auf den Spuren der Dosse, die einst die komplette Stadt umfloss, an: von der Kirche über die Borchertstraße, den Pintussteig vorbei an Schule und Feuerwehr hin zum Museum. Dabei hatte Stadtführer Roland Tille zu Beginn noch gewitzelt: „Der Bürgermeister verleiht nachher jedem, der mitgeht, die Tapferkeitsmedaille.“
Doch zum einen machten die vielen Hinweise auf die Stadtgeschichte das trübe Wetter schnell vergessen. Zum anderen hatte die Kirchengemeinde im Gemeindehaus Kaland eine warme Rast vorbereitet – mit Bläsermusik, Plätzchen und einem weiteren historischen Exkurs – diesmal in die Baugeschichte.
Im Wegemuseum schließlich bot ein Imbiss weitere Gelegenheit zum Austausch.
Alexander Beckmann
MAZ vom 02.04.2013
Foto: Alexander Beckmann
Fotoserien
Historischer Osterspaziergang 2013 (MI, 03. April 2013)
Fotos: Alexander Beckmann, Märkische Allgemeine Zeitung
Christiane Schael (2)
Christiane Schael
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