Neue Sonderausstellung im Wegemuseum: Der Wusterhausener Baumeister Ernst Trieloff

Zum Nikolausmarkt: Eröffnung der Sonderausstellung am 26.11.2022 um 15 Uhr im Alten laden mit einem Einführungsvortrag zum Wirken des Ernst Trieloff - mehr als 30 Bauten in der Stadt hat er errichtet. Während des Nikolausmarktes ist der Eintritt frei.
 
Wir bewegten uns auf den Spuren des Baumeisters Ernst Trieloff und fanden rund 30 Häuser, die er ab 1897 errichtet hat. Darunter sind so prägende Bauten wie das Schulgebäude von 1905 oder das Strandbad von 1927/28. Viele der Gebäude sind bis heute nur unwesentlich verändert worden, wie zum Beispiel die sieben Siedlungshäuser mit den gewölbten Spitztonnendächern in der Rudolf-Breitscheid-Straße. Die verschiedenen Baustile und der Einfluss von modernen Architekturformen auf den Siedlungsbau der 1920er und 1930er Jahre lassen sich anhand der Bauten des Ernst Trieloff gut nachvollziehen.
Möglich wurde die Recherche zur städtischen Baugeschichte durch eine Schenkung der Enkelin von Ernst Trieloff, Frau Inge Jerichow, die dem Wegemuseum Hausgrundrisse und andere Archivalien überließ. Die Ausstellung zeigt diese Pläne und setzt sie in Bezug zu Fotos, Postkarten und anderen Materialien aus dem Museumsdepot. Wir möchten anregen, sich mit der Geschichte des eigenen Hauses zu beschäftigen und dabei auch auf die Namen der Baumeister zu achten. Wer weiß schon, wie viele Häuser die Firma Trieloff in Wusterhausen, aber auch Kyritz oder Wittstock errichtet hat?  Oder welche anderen Baumeister hier wirkten? Vielleicht finden sich noch weitere spannende, bisher unbekannte Informationen zu Architekten und Planern, nach deren Entwürfen Trieloff seine Häuser errichtete, und die neue Erkenntnisse zur Entwicklung der Stadt und der Region geben können.
 

Bild zur Meldung: Ernst Trieloff mit Tochter Lucie 1936